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Oxenford Medical ist eine kleine pharmazeutische Firma in der Nähe von Edinburgh. Im Hochsicherheitstrakt befinden sich die Forschungslabors, in denen mit gefährlichen Viren unter größter Sicherheitsstufe experimentiert wird. Das Virus Madoba 2 ist absolut tödlich. Antonia Gallo ist Sicherheitschefin der Firma, ihre Beziehung zu Stanley Oxenford ist innig und herzlich. Der alte Firmengründer hat all sein Kapital in die Firma gesteckt, um das Anti-Virus zu entwickeln. Nun steht er vor dem Durchbruch, den finstere Mächte zu verhindern suchen. Doch die Hauptgefahr für den alten Herrn befindet sich in seiner eigenen Familie. Oxenfords Töchter Miranda und Olga sind geldgierig, Stanleys missratener Sohn Kit nicht nur spielsüchtig und schwer verschuldet, sondern auch noch skrupellos kriminell. Mit seinen paranoiden Freunden Nigel, Elton und Daisy plant er das Virus aus dem Forschungslabor zu entwenden und es einem unbekannten Auftraggeber zu übergeben. So will er seine enormen Spielschulden begleichen. Der schreckliche Plan gelingt vorerst. Auf der Rückfahrt werden die Gangster jedoch von einem schrecklichen Schneesturm überrascht, der sie zwingt, in Kits Elternhaus Unterschlupf zu suchen. In der schottischen Einöde regieren Schrecken und Terror, wobei Daisy sich als sadistische Furie entpuppt. Doch neben der Schreckensherrschaft droht ständig eine tödliche Gefahr durch den leichtsinnigen Umgang mit dem Madoba 2-Virus. Die Eprouvette mit dem Todesvirus befindet sich in einem Plastiksackerl auf dem Küchentisch! Als Toni Gallo von dem Einbruch in der pharmazeutischen Firma erfährt, will sie nur eines, dem alten Herrn helfen, um den Wahnsinn zu stoppen. Ken Folletts neuester Roman ist ein Öko-Thriller, der vor allem in der zweiten Hälfte ungeheuer spannend wird. Im Gegensatz zu seinen letzten Büchern bleiben die Personen der Handlung lange Zeit farblos, auch die Sicherheitschefin Toni Gallo agiert unscheinbar. Doch das Finale im Landhaus des Firmenbesitzers entschädigt für manche Längen des Buches. Peter Lauda |
