Polterabend : Kriminalroman

Komarek, Alfred, 2003
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Medienart Buch
ISBN 978-3-85218-413-5
Verfasser Komarek, Alfred Wikipedia
Systematik DR.D - Kriminalromane
Interessenskreis Krimi
Verlag Haymon
Ort Innsbruck
Jahr 2003
Umfang 191 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Alfred Komarek
Annotation Komareks vierter Krimi um Simon Polt und seine Ermittlungsversuche in wortkarger Umgebung. (DR) Alfred Komarek Fans haben den vorliegenden vierten Polt Kriminalroman sicherlich sehnsüchtig erwartet. Und wie immer spielt die Handlung schon im alt bekannten Wiesbachtal mit bereits vertrauten Personen. Simon Polt, Sepp Räuschl und Friedrich Kurzbacher helfen dem Weinbauern Karl Fürnkranz in einer klirrend kalten Vollmondnacht bei der Eisweinlese. Beim anschließenden Pressen des Weines im Presshaus von Karl Fürnkranz mischt sich zur Verwunderung der Männer Blut in den frischen Rebensaft: Ferdinand Lutzer liegt inmitten der gefrorenen Trauben tot im Presskorb! Bei Polts Ermittlungen ergeben sich einige Ungereimtheiten in Karl Fürnkranz' bedrückender Familiengeschichte, und seine Recherchen führen ihn schon bald über die nahe tschechische Grenze ins Rotlichtmilieu. Karl Fürnkranz und sein Sohn Martin sind dort scheinbar öfters anzutreffen. Seltsamerweise lebt im nachbarlichen Rotlichtmilieu auch Fürnkranz' Tochter Monika, die in ihrer Jugendzeit mit Ferdinand Lutzer befreundet war. Polt steht nun unmittelbar vor der Aufklärung des Mordes - doch plötzlich bekommt der Fall eine Wende. Das Ende des Romans sei nicht verraten, nur so viel: Simon Polt, sicherlich einer der letzten gemächlich radelnden Gendarmeriebeamten, hängt seinen Beruf an den Nagel. Schade eigentlich! Im vierten und augenscheinlichen letzten Simon Polt Roman kann man den Weinviertler Gendarmerieinspektor mittlerweile als Kultfigur bezeichnen. Neben der Kriminalhandlung ziehen sich interessante Details über die Eisweinlese durch, sogar eine Skizze der alten noch händisch betriebenen "Hengstpresse" ist beigefügt. Im Mittelpunkt stehen natürlich - wie auch in den anderen Polt-Romanen - die ländliche Gegend des Weinviertels, deren Bewohner und die Gassen der Presshäuser. Trotz idyllischer Landschaft wird das dörfliche Leben keineswegs beschönigt. Polterabend ist auch eine Milieustudie einer ganz "normalen" dörflichen Familie. Die Beschreibung der Vater-Sohn Beziehung von Karl und Martin Fürnkranz ist dem Erfolgsautor realistisch und nachvollziehbar gelungen. Komarek führt seinen ruhigen und langsamen, aber durchaus spannenden Stil weiter, der den Inspektor so liebenswürdig macht und menschlich auszeichnet. - Allen Bibliotheken, nicht nur eingefleischten Simon Polt-Liebhabern/innen zu empfehlen. *bn* Barbara Allgäuer